Der 1979 in Los Angeles geborene Benjamin Shwartz ist seit der Spielzeit 2022/23 Chefdirigent des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie.
Er studierte am renommierten Curtis Institute in Philadelphia. Schon früh kam er in Kontakt mit bedeutenden Dirigenten, die ihn nachhaltig beeinflussten: In Philadelphia arbeitete er mit Christoph Eschenbach zusammen, in San Francisco mit Michael Tilson Thomas. Als engagierter Verfechter der Neuen Musik hat Shwartz viele Werke von Komponisten seiner Generation uraufgeführt.
Von 2013 bis 2016 war Benjamin Shwartz Musikdirektor des Orkiestra Symfoniczna NFM Wrocław. Unter seiner Leitung zog das renommierte Ensemble in das neue, hochmoderne Nationale Musikforum um und war 2016 auf vielfältige Weise in die Aktivitäten zum Kulturhauptstadtjahr der polnischen Metropole eingebunden.
Als Gast dirigierte Benjamin Shwartz unter anderem die Philharmoniker von Los Angeles und Stockholm, das BBC Scottish Symphony Orchestra und das Royal Scottish National Orchestra, die Sinfonieorchester von Tokio, Göteborg, Lahti, Lissabon und Lille. Auch als Operndirigent ist er international gefragt: An der Oper Köln debütierte er 2016 mit Bernsteins „Candide“, an der Royal Swedish Opera hatte er zuvor schon „Die Fledermaus“ und „La Bohème“ dirigiert und am Deutschen Nationaltheater Weimar eine Produktion von Berlioz’ „Béatrice et Bénédict“ übernommen. Zuletzt leitete er eine choreographierte Produktion von „Le sacre du printemps“ und Salonens Violinkonzert mit dem Orchestre de l‘Opéra National de Paris.
Vor seinem Engagement beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie war er zuletzt erster Gastdirigent der Duisburger Philharmoniker. Zuvor arbeitete er unter anderem als Resident Conductor beim San Francisco Symphony Orchestra.
Die Diskographie von Benjamin Shwartz beinhaltet Werke von Albert Schnelzer mit dem Gothenburg Symphony Orchestra, Stücke von Poul Ruders mit dem Odense Symphony Orchestra und Musik von Vasco Mendonça mit dem Gulbenkian Orchestra.